Ich-Theater
zur Identitätsrecherche in Karl Philipp Moritz' Anton Reiser
Moritz >psychologischer Roman< präsentiert das Innere des Menschen nach dem Modell des Theaters. Nicht nur der diagnostische Blick, den Moritz als Autobiograph auf sein vergangenes Ich wirft, konstituiert sich über die psychische Selbstaufspaltung in...
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Moritz >psychologischer Roman< präsentiert das Innere des Menschen nach dem Modell des Theaters. Nicht nur der diagnostische Blick, den Moritz als Autobiograph auf sein vergangenes Ich wirft, konstituiert sich über die psychische Selbstaufspaltung in die Triade von Akteur, Zuschauer und Regisseur, die objektive Selbsterkenntnis und wissenschaftliche Selbstanalyse gewährleisten soll. Darüber hinaus figuriert Anton Reiser auf der Suche nach dem >wahren< Selbst auch als >wandernde Bühne<. Gesellschaftliche Interaktionsräume werden so zu Inszenierungsstätten des identiätsstiftenden wie identitätsgefährdenden Schauspielens, in dem sich Täuschung und Selbsttäuschung in einem facettenreichen Widerspiel entfalten. Das Ich-Theater des zwischen Wirklichkeit und Phantasie oszillierenden Helden kommt dabei als Sozialisationsmedium und gleichermaßen als psychopathologisches Symptom zum Ausdruck.
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Janosch, Leben & Kunst
[drei autobiographische Interviews ; zu Besuch bei Astrid Lindgren ; und Trautis Heim steht noch]
Schwedische Privatprosa 1650 - 1710
Sprach- und Textmuster von Frauen und Männern im Vergleich
Ich-Theater
zur Identitätsrecherche in Karl Philipp Moritz' Anton Reiser
Moritz >psychologischer Roman< präsentiert das Innere des Menschen nach dem Modell des Theaters. Nicht nur der diagnostische Blick, den Moritz als Autobiograph auf sein vergangenes Ich wirft, konstituiert sich über die psychische Selbstaufspaltung in...
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Moritz >psychologischer Roman< präsentiert das Innere des Menschen nach dem Modell des Theaters. Nicht nur der diagnostische Blick, den Moritz als Autobiograph auf sein vergangenes Ich wirft, konstituiert sich über die psychische Selbstaufspaltung in die Triade von Akteur, Zuschauer und Regisseur, die objektive Selbsterkenntnis und wissenschaftliche Selbstanalyse gewährleisten soll. Darüber hinaus figuriert Anton Reiser auf der Suche nach dem >wahren< Selbst auch als >wandernde Bühne<. Gesellschaftliche Interaktionsräume werden so zu Inszenierungsstätten des identiätsstiftenden wie identitätsgefährdenden Schauspielens, in dem sich Täuschung und Selbsttäuschung in einem facettenreichen Widerspiel entfalten. Das Ich-Theater des zwischen Wirklichkeit und Phantasie oszillierenden Helden kommt dabei als Sozialisationsmedium und gleichermaßen als psychopathologisches Symptom zum Ausdruck.
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Fuchs auf brüchigem Eis
Aufstieg und Fall eines europäischen Drogenkuriers ; autobiografischer Roman ; E-Book
Zwischen Zwang und Zwischenfall
des Verwicklungsromans vierter Teil
Im Text gibt es zwei Personen, die eine (ihre?) Geschichte als eine gemeinsame Geschichte erzählen. Immer wieder wird rück- und vorgeblendet, Wunsch und Realität gleiten ineinander, wechselseitige Fänomene werden diskutiert. Die Spiegelung der...
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Im Text gibt es zwei Personen, die eine (ihre?) Geschichte als eine gemeinsame Geschichte erzählen. Immer wieder wird rück- und vorgeblendet, Wunsch und Realität gleiten ineinander, wechselseitige Fänomene werden diskutiert. Die Spiegelung der Autorenrealität im Text lässt diesen biografisch erscheinen - doch was ist eine Biografie?
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Janosch, Leben & Kunst
[drei autobiographische Interviews ; zu Besuch bei Astrid Lindgren ; und Trautis Heim steht noch]