Steine auf dem Weg
Legende über einen Suchenden
Diese Geschichte spielt in der Felsenwelt der alten Nabatäer-Hauptstadt Petra im heutigen Jordanien. Sie will keine Deutung bieten über die profanen Bauten, Tempel und alten Kultgräber ihrer ursprünglichen Bewohner und ihrer genialen Steinmetze,...
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Diese Geschichte spielt in der Felsenwelt der alten Nabatäer-Hauptstadt Petra im heutigen Jordanien. Sie will keine Deutung bieten über die profanen Bauten, Tempel und alten Kultgräber ihrer ursprünglichen Bewohner und ihrer genialen Steinmetze, obwohl die vorhandenen Kenntnisse und Spekulationen über ihre Denk- und Lebensweise mit einflossen in diesen Roman. Sie bilden jedoch den auf der Welt einmaligen Hintergrund für die traumhaften Begegnungen der von mir erdachten Beteiligten mit den grossartigen Zeugnissen dieses altarabischen Karawanenführerstammes innerhalb einer unvergleichlichen Landschaft im syrisch-palästinensischen Raum. Die Geschehnisse sind freie Dichtung und beanspruchen lediglich symbolischen Wahrheitsgehalt. Ihre Wurzeln entsteigen jedoch dem Boden der hier beheimateten ältesten Kulturen und finden sich immer noch in der Gegenwart wieder. Die Kenntnisse altweltlicher Religionen, ihrer Mysteriengebräuche und vieler Riten esoterischer Bünde aller Zeiten sind hier spontan zu einer märchenhaften Vision zusammengewachsen, die aus der Realität des Ortes ihre den Augen sichtbare und mit den Händen greifbare Verwirklichung gefunden hat. Ich beanspruche nur die Annahme jener inneren Wahrheit, die auch dem Faust Goethes oder der Zauberflöte Mozarts ihre Würde gibt. Wem jemals das Gefühl und das Erlebnis einer geistigen Einweihung in den archetypischen Bereich des Lebens zuteil wurde, wird Verständnis finden und vielleicht sogar eine erhellende Einfühlung. Ihm sei diese Traumlegende gewidmet.
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