Friedrich Dürrenmatt, Friedrich Glauser und die Schweiz
"la Suisse n'existe pas" oder "zur Freiheit verurteilt"?
Friedrich Dürrenmatt, Friedrich Glauser und die Schweiz
"la Suisse n'existe pas" oder "zur Freiheit verurteilt"?
Varlin - Dürrenmatt
horizontal ; [anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, 24.4. - 31.7.2005 Centre Dürrenmatt Neuchâtel ; 21.8. - 30.10.2005 Museum Liner Appenzell]
Den Maler Varlin und den Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt verband seit den 60er Jahren eine enge Freundschaft. Der grosse Porträtist und <hoffnungslos Figurative> aus Zürich, der seine letzten Lebensjahre im Bergell verbrachte, war für den...
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Den Maler Varlin und den Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt verband seit den 60er Jahren eine enge Freundschaft. Der grosse Porträtist und <hoffnungslos Figurative> aus Zürich, der seine letzten Lebensjahre im Bergell verbrachte, war für den Literaten in Neuchâtel sowohl künstlerische Inspiration wie menschliche Bereicherung. Varlin hat Dürrenmatt mehrfach grossformatig und eindrücklich porträtiert. Dürrenmatt wiederum hat verschiedene Texte zum Werk von Varlin verfasst und in seinem Prosa-Spätwerk wurden die Erinnerungen an den Freund und an sein Sterben, das Dürrenmatt auch zeichnerisch festgehalten hat, zum Sinnbild des Todes überhaupt. Die Publikation arbeitet die mehrschichtigen Bezüge - erzählerische Malerei und bildhafte Literatur - dieses Künstlerdialogs heraus. Die horizontale Optik bezieht sich dabei u.a. auf eines der zentralen Motive im Werk von Varlin: das Bett. Ein Möbelstück, das mit der menschlichen Existenz durch Liebe, Geburt und Tod, Faulenzen, Schlafen und Krankheit besonders intim verbunden ist und auch in Dürrenmatts Dramatik eine wichtige Rolle spielt.
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