Unser Leben ist eine Wanderung. Es hat einen Anfang und ein Ende, und das Gehen auf diesem Weg sollte uns Freude, Erfüllung und Glück bringen. So jedenfalls wünscht sich jeder sein persönliches Leben. Die Realität hingegen ist oft eine andere. Wie oft fühlen wir uns im Kreis gehend, erkennen kein zu erstrebendes Ziel vor Augen und fragen nach dem Sinn des Weges durch diese Welt. Hier wird eine märchenhafte Geschichte erzählt, in der es um das Gehen des Lebensweges geht und um die Weisheit, wie man auf ihm das ersehnte Glück, die Freude und Erfüllung finden kann. Ein Wanderer gelangt auf seiner Reise in einen Wald, in dem er auf eine eigenartige Frau trifft, die hier als Einsiedlerin lebt. Im Gespräch erfährt er, dass in diesem Wald die Quelle der Weisheit zu finden sei. Neugierig fragt der Wanderer nach jenem geheimnisvollen Ort. Da wird er von der Frau eingeladen, sich mit ihr auf den Weg dorthin zu machen. Auf ihrer Wanderung erleben die beiden Eigenartiges. Sie werden zum Tanz mit einem Mückenschwarm eingeladen, stoßen auf eine verwunschene Grotte, die ein verbrämter Mönch bewohnt und werden von einem Heer von Waldteufeln bedroht. Die seltsame Frau spricht dabei in rätselhaften Worten und das Ziel der Reise erscheint beim Einbrechen der Dunkelheit weiter denn je. Doch da lächelt die Frau geheimnisvoll und meint, nun hätten sie das Ziel erreicht. Sie deutet auf eine wunderbare Blume, einen leuchtenden Frauenschuh, aus deren goldgelben Blüte ein eigenartiges Wasser quillt. Und da erkennt der Wanderer, dass sie wieder an jenem Ort angelangt sind, an welchem sie die Reise begonnen hatten. Sie waren im Kreis gegangen...
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