Gegenübersetzungen
Paul Celans Übertragungen französischer Symbolisten
In Paul Celans Übertragungen französischer Lyrik erweist sich seine Übersetzungspraxis zugleich als kritische poetologische Reflexion. Der Königsweg zum Verständnis von Paul Celans Poetik liegt in der Untersuchung seines umfangreichen...
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In Paul Celans Übertragungen französischer Lyrik erweist sich seine Übersetzungspraxis zugleich als kritische poetologische Reflexion. Der Königsweg zum Verständnis von Paul Celans Poetik liegt in der Untersuchung seines umfangreichen Übersetzungswerkes. Neben seinem dichterischen Œuvre hat Celan im Laufe seines Lebens Übertragungen aus insgesamt sieben Sprachen angefertigt. Ute Harbusch unternimmt eine Lektüre seiner übersetzerischen Auseinandersetzung mit den französischen Symbolisten, wie zum Beispiel Charles Baudelaire, Stéphane Mallarmé, Arthur Rimbaud, Paul Valéry und anderen. Dabei macht sie erstmalig die poetologische Dimension von Celans Beschäftigung mit diesen kanonischen Vertretern der modernen Lyrik sichtbar. Einerseits unternimmt Celan übersetzend den Nachvollzug einer lyrischen Sprache der Vergangenheit, der er sich selbst verpflichtet weiß. Andererseits gehorcht er einem Bedürfnis nach Abgrenzung, ist doch diese lyrische Sprache der Vergangenheit mit ihrer Lebensabgewandtheit und Artifizialität eine Sprache, derer er sich nach der >Zeitenschrunde< des Holocaust nicht länger bedienen kann. Daher sind seine Übertragungen >Gegenübersetzungen< in des Wortes doppelter Bedeutung, nämlich >Gegenüber-Setzungen< und >Gegen-Übersetzungen< zugleich: Sie setzen sich in Beziehung zum Gegenüber des Ausgangstextes, und sie setzen diesem einen anderen, eigenen sprachlichen Gestus entgegen.
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Grenzenlos
Festschrift für Helmut Schwartz zum 65. Geburtstag
Intellektuelle Redlichkeit
Literatur - Geschichte - Kultur ; Festschrift für Joseph Jurt = Intégrité intellectuelle
Diese Festschrift zu Joseph Jurts 65. Geburtstag bündelt einen wichtigen Aspekt im Werk des Jubilars in einer konkreten Themenstellung. Intellektuelle Redlichkeit/intégrité intellectuelle wird von deutsch- und französischsprachigen Autoren...
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Diese Festschrift zu Joseph Jurts 65. Geburtstag bündelt einen wichtigen Aspekt im Werk des Jubilars in einer konkreten Themenstellung. Intellektuelle Redlichkeit/intégrité intellectuelle wird von deutsch- und französischsprachigen Autoren unterschiedlicher Disziplinen - Literatur- und Sprachwissenschaftlern, Soziologen, Historikern, Politologen und Rechtswissenschaftlern - aus vielfältigen methodischen und thematischen Zugangsweisen beleuchtet. Die Herausgeber haben sich das dichte Netz wissenschaftlicher Kontakte Joseph Jurts zunutze gemacht, um dieses verborgene Zentrum seiner Arbeiten einer umfassenden und übergreifenden Darstellung zuzuführen. Die acht thematischen Sektionen sind so organisiert, dass der transdisziplinäre Projektcharakter auch innerhalb der einzelnen Sektionen gewahrt bleibt. Das vorliegende Ergebnis möge in seinem Facettenreichtum nicht zuletzt auch als Illustration für den Erkenntnisgewinn dienen, den die Grenzen überschreitende Offenheit von Joseph Jurts wissenschaftlichem Engagement befördert.
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Die literarische Übersetzung zwischen Theorie und Praxis
die Werke Grazia Deleddas im deutschen Sprachraum
Lesarten der Sprache
Andrea Zanzotto in deutschen Übersetzungen
Grenzenlos
Festschrift für Helmut Schwartz zum 65. Geburtstag
Gegenübersetzungen
Paul Celans Übertragungen französischer Symbolisten
In Paul Celans Übertragungen französischer Lyrik erweist sich seine Übersetzungspraxis zugleich als kritische poetologische Reflexion. Der Königsweg zum Verständnis von Paul Celans Poetik liegt in der Untersuchung seines umfangreichen...
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In Paul Celans Übertragungen französischer Lyrik erweist sich seine Übersetzungspraxis zugleich als kritische poetologische Reflexion. Der Königsweg zum Verständnis von Paul Celans Poetik liegt in der Untersuchung seines umfangreichen Übersetzungswerkes. Neben seinem dichterischen Œuvre hat Celan im Laufe seines Lebens Übertragungen aus insgesamt sieben Sprachen angefertigt. Ute Harbusch unternimmt eine Lektüre seiner übersetzerischen Auseinandersetzung mit den französischen Symbolisten, wie zum Beispiel Charles Baudelaire, Stéphane Mallarmé, Arthur Rimbaud, Paul Valéry und anderen. Dabei macht sie erstmalig die poetologische Dimension von Celans Beschäftigung mit diesen kanonischen Vertretern der modernen Lyrik sichtbar. Einerseits unternimmt Celan übersetzend den Nachvollzug einer lyrischen Sprache der Vergangenheit, der er sich selbst verpflichtet weiß. Andererseits gehorcht er einem Bedürfnis nach Abgrenzung, ist doch diese lyrische Sprache der Vergangenheit mit ihrer Lebensabgewandtheit und Artifizialität eine Sprache, derer er sich nach der >Zeitenschrunde< des Holocaust nicht länger bedienen kann. Daher sind seine Übertragungen >Gegenübersetzungen< in des Wortes doppelter Bedeutung, nämlich >Gegenüber-Setzungen< und >Gegen-Übersetzungen< zugleich: Sie setzen sich in Beziehung zum Gegenüber des Ausgangstextes, und sie setzen diesem einen anderen, eigenen sprachlichen Gestus entgegen.
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Die literarische Übersetzung zwischen Theorie und Praxis
die Werke Grazia Deleddas im deutschen Sprachraum