Lateinische Musterprosa und Sprachpflege der Neuzeit (17. - Anfang des 19. Jhs.)
ein Wörterbuch
Während die lateinische Prosa der Renaissance-Autoren ansatzweise durch das 'Lexique de la prose latine de la Renaissance' von René Hoven erschlossen ist, gab es bisher für die späteren Autoren noch kein Wörterbuch. Besonders fehlte eine stilistische...
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Während die lateinische Prosa der Renaissance-Autoren ansatzweise durch das 'Lexique de la prose latine de la Renaissance' von René Hoven erschlossen ist, gab es bisher für die späteren Autoren noch kein Wörterbuch. Besonders fehlte eine stilistische Dokumentation. Eine genaue Dokumentation ist von epochengeschichtlichem Interesse und füllt nicht nur eine Lücke in der lateinischen Lexikographie, sondern bietet auch neues Material zum Vergleich mit dem Sprachgebrauch der Nationalsprachen. Im vorliegenden Wörterbuch werden neue Wörter registriert, der Schwerpunkt liegt aber auf den neuen Bedeutungen des antiken Sprachguts. Als Ausgangspunkt wurden kultur- und speziell philologiegeschichtlich aufschlussreiche Texte lateinischer Musterprosa ausgewählt, d.h. Texte von Autoren, die im Hinblick auf die lateinische Sprachpflege als vorbildlich galten. Da diese Musterprosa-Autoren sich bemühten, möglichst antike (und dann meistens klassische) Wörter zu gebrauchen, werden in diesem Wörterbuch nur solche Wörter und Wortbedeutungen aufgenommen, die bis zum 7. Jh. n. Chr. nicht bezeugt sind.
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