Die junge Witwe des Brillenmachers Rowe, Catherine, gerät in den Machtkampf zwischen der Kirche und den Anhängern Wycliffs, die der Kirche die weltliche Macht streitig machen. Es ist eine dunkle Zeit, doch es gibt eine Frau, die den Menschen die Augen öffnet. Ein prachtvoller und dramatischer Roman aus dem englischen Mittelalter. Mit Hilfe einer epochemachenden Erfindung behauptet sich eine charismatische junge Frau in der Welt der Männer. England im Jahr 1387. Die Kunst des Brillenmachens, das schwierige Linsenschleifen aus unregelmäßigem Glas und das kunstvolle Schnitzen feiner Holzgestelle, beherrschen nur wenige Meister in Europa. Courtenay, der Erzbischof von Canterbury, weiß um die Bedeutung der Brillenmacher. Als Herren über die Sehkraft und damit über die Schrift haben sie noch dort Macht, wo mit Schwertern nichts mehr auszurichten ist. Um den Geheimbund der Bedeckten Ritter zu zerschlagen, die für Vernunft und Wissenschaft kämpfen und den vogelfreien Bibelübersetzer Hereford verstecken, will sich Courtenay diese Macht zunutze machen. Doch Elias Rowe, der beste Brillenmacher weit und breit, ist nicht willens, seine Sache zu unterstützen. Eines Morgens findet ihn seine junge Frau Catherine umgeben von seinem Wekzeug - tot. Um dem Mörder ihres Ehemanns auf die Spur zu kommen, eignet sich die junge Witwe sein Handwerk an und gerät mitten in den Machtkampf zwischen dem Erzbischof und den Geheimbündlern. Erbittert streiten die Gegner, und Catherine verliebt sich in den Ritter Latimer. Am Ende muß sie all ihr optisches Können aufwenden, um sich und den Mann ihres Herzens zu retten. 1386-1387 n.Chr., Braybrooke, Nottingham, Canterbury
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