„Die Wiedervereinigung ist Normalität geworden, die Risse und Konflikte jedoch, die durch die deutsche Teilung ihre Spuren in Biografien, Familien und Beziehungen hinterlassen haben, sind oft genug unheilbar. Davon erzählt Gert Loschütz, geboren 1946, dessen Familie 1957 aus der DDR in den Westen flüchtete. Tatsächlich, Herta und Georg Karst, sie in der Modebranche, er Soldat, gaben ein schönes Paar ab. Dann aber griff, wie bei anderen auch, die Geschichte in ihr Leben ein, erst der Krieg, dann der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden, dann die menschlichen Zerreißproben im Spannungsfeld der beiden deutschen Staaten. Diese Geschichte wird von dem Sohn des Paars, einem Fotografen, rekonstruiert. Gert Loschütz macht daraus einen anteilnehmend genauen, atmosphärisch dichten, mit treffendem historischem Kolorit überzeugenden Roman“(Platz 8 der SWR-Bestenliste im März 2018)
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