Indigenous cultures have an integrated relationship with nature, and do not view it in opposition to culture, nor do they consider humans as separate from the environment. For example, the concepts of nuna and sila and the figure of Sedna, at the basis of the traditional Inuit thought, decenter the role of humans in the living world. In 2009, Greenlandic author Lana Hansen published a »tale about climate change«, Sila . She calls for a holistic view, using concepts that encompass humans, animals, languages, spirits, memories, plants, and resources. This article aims to review the context of publication of Hansen’s tale from a point of view of Greenlandic and Inuit literature and to examine the traditional sources that it brings into play. ; Indigene Kulturen stehen in einheitlicher Verbindung mit der Natur, betrachten diese weder als kulturellen Gegensatz noch den Menschen als von der Umwelt getrennt. Die Begriffe nuna und sila beispielsweise und die Gestalt der Sedna, die dem traditionellen Denken der Inuit zugrunde liegen, marginalisieren die Rolle des Menschen in seiner Lebenswelt. 2009 veröffentlicht die grönländische Autorin Lana Hansen eine »Erzählung über den Klimawandel«, Sila . Sie plädiert darin für eine ganzheitliche Sichtweise und verwendet Konzepte, die Menschen, Tiere, Sprachen, Geister, Erinnerungen, Pflanzen und Ressourcen einbeziehen. Dieser Artikel kontextualisiert Hansens Erzählung aus Sicht der grönländischen und der Inuit-Literatur und untersucht die mit eingebrachten traditionellen Quellen.
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