Klappentext: Hände können streicheln und schlagen, versöhnen und verletzen, sie können die Welt erkunden und die Welt gestalten, sie sind Ausdruck unserer Gefühle und Werkzeuge unseres Geistes. Ihnen scheinen magische Kräfte innezuwohnen, und sie vollbringen Leistungen, deren künstliche Nachahmung selbst in Zeiten von Cyberspace und Robotik noch in weiter Ferne liegt. Die Vielfalt unserer persönlichen Hand-Erfahrungen und -Assoziationen trifft sich in diesem facettenreichen Buch mit den Erkenntnissen, welche die Natur- und die Geisteswissenschaften über dieses "handelnde Sinnesorgan" gewonnen haben. Die Autoren - Fachleute unterschiedlichster Provenienz - berichten von Fingern und Händen, vom Fühlen und Handeln, von Schrift und Sprache, von Evolution und Kulturgeschichte, von Linkshändern und Handlesern - und vielem mehr. Ein Blick in die Stammesgeschichte des Menschen lehrt uns, dass die biologische Entwicklung einer Greifhand und, damit einhergehend, die gekoppelte Entwicklung von Hand und Hirn geradezu die Basis unserer Kultur bilden - ob es nun um die Entwicklung der Zahlen, um musikalische Virtuosität, um Handwerkskunst oder Philosophie geht. Nirgendwo wird die untrennbare Verknüpfung von Körper und Geist sichtbarer. Biologie, Medizin und Kultur reichen sich in diesem brückenschlagenden Buch die Hände, und durch das handfeste Wissen, das es vermittelt, wird die Faszination für das "Werkzeug des Geistes" nur noch größer.
|