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  1. "Den 20. Jänner ging Lenz durchs Gebirg"
    : zur Textgestalt von Georg Büchners nachgelassener Erzählung
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben: <br><br>Der Satz ist bekannt. Allerdings: wer Büchners Erzählung vor 40 Jahren zum ersten Mal las, erinnert einen anderen Beginn. In Fritz... mehr

     

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Der Satz ist bekannt. Allerdings: wer Büchners Erzählung vor 40 Jahren zum ersten Mal las, erinnert einen anderen Beginn. In Fritz Bergemanns historisch-kritischer Büchner-Ausgabe von 1922 wanderte Lenz am 20. „Hartung“ durch die Vogesen [1]. Doch mag das hingehen; wohl befremdet der Wechsel ein wenig, aber schließlich handelt es sich um den gleichen Monat. Verwirrt wird der Leser jedoch, wenn er in der neuesten Büchner-Ausgabe – im Sigbert-Mohn-Verlag – das fragliche Wort überhaupt nicht mehr findet und beim Nachforschen darauf stößt, daß damit ein Textstand erreicht ist, der schon einmal, vor Bergemann, angeboten wurde, in der ersten, bei Philologen schlecht angesehenen Gesamtausgabe von Büchners Werken. Bei Karl Emil Franzos, 1879, und bei Hans Jürgen Meinerts, 1963, heißt es: „Den 20. ging Lenz durchs Gebirg“ [2].

    Der Unterschied zum Insel-Standard wird nunmehr beträchtlich. Bei Bergemann ist der Leser durch die vollständige Zeitangabe sogleich im Bild: die Situation der winterlichen Wanderung wird vorweg, wie in einer Überschrift, festgelegt; bei Franzos und Meinerts ist der Leser desorientiert: das Nebeneinander von Bestimmtheit im Kleinen (Angabe des Tages) und Unbestimmtheit im Großen (Fehlen des Monats) verwirrt, und die Winterstimmung wird erst im folgenden Satz allmählich aufgebaut. Man ist versucht, die Linie weiter auszuziehen: im ersten Fall beginnt der Naturwissenschaftler Büchner die Erzählung mit Nüchternheit, Sachlichkeit und Übersicht; im zweiten Fall schreibt der Dichter Büchner mit genialer Rücksichtslosigkeit: er löst vertraute Darstellungsformen auf, weil er Neues zu sagen hat. Beide Möglichkeiten wären also denkbar; welche aber ist richtig? Welchen Anfang hat Georg Büchner 1836/7 seiner Erzählung tatsächlich gegeben?

     

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    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Erzählung; Textgestaltung; Germanistik; Parallelstelle; Konjektur; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Büchner, Ludwig (1824-1899); Herrmann, Hans Peter (1929-); Büchner, Georg (1813-1837); (local)article
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Zeitschrift für deutsche Philologie. - 85 (1966) , 251-267, ISSN: 0044-2496

  2. Possessiva in deutsch-polnischen Paralleltexten: wie Formensystem und Verwendung im Text zusammenhängen
    Erschienen: 2016
    Verlag:  Institut für Deutsche Sprache, Bibliothek, Mannheim

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    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Beteiligt: Zifonun, Gisela (Verfasser); Wierzbicka, Mariola (Herausgeber); Wawrzyniak, Zdzislaw (Herausgeber)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Possessivpronomen; Parallelstelle; Posse; Antezedenz <Linguistik>; Textkohärenz; Polnisch; Flexion; Suffix; Possessivpronomen; Deutsch; Textlinguistik; Polnisch
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Grammatik im Text und im Diskurs. - Frankfurt am Main/Berlin/Bern/Bruxelles/New York/Oxford/Wien : Lang, 2011., S. 277-310, ISBN 978-3-631-60559-2, Danziger Beiträge zur Germanistik ; 34