Das Jahr 2020 wurde maßgeblich bestimmt vom Auftreten des Virus SARS-CoV-2, der COVID-19 verursachte und eine weltweite Verbreitung, die Corona-Pandemie, auslöste. Diese Pandemie führte gleichzeitig zu einer weltweiten Krise, der Corona-Krise. Die Auswirkungen dieser Krise ziehen sich durch alle Bereiche des sozialen und gesellschaftlichen Lebens und schlagen sich auch sprachlich nie-der, bspw. ist die Verwendung von Katastrophenrhetorik national wie internatio-nal nachzuweisen (vgl. Fangerau & Labisch 2020: 12). Die Weltpresse war in diesem ersten Jahr der Krise hauptsächlich geprägt von Berichterstattungen rund um diese Pandemie. Zahlreiche Wortneuschöp-fungen wie Corona-Schutzverordnung, Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) traten ebenso auf wie auch medizinische Fachbegriffe wie Virolog:in, Herdenimmunität oder Triage Verwendung fanden. Das digitale Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) legte ein Themen- glossar zur COVID-19-Pandemie an und machte es sich zur Aufgabe, sprachliche Phänomene, die in Verbindung mit der Pandemie auftraten, zeitnah zu dokumen-tieren. Dafür werden Begriffe aus dem Kontext der Pandemie gesammelt und lexikographisch beschrieben. Einführend zum Glossar werden folgende Phäno-mene und Begriffe vorgestellt: • Neue Wörter wie Coronaparty, Lockdown oder auch der Ausdruck Social Distancing halten als Neubildungen oder Entlehnungen Einzug in die deutsche Sprache. • Etliche Wörter erfahren einen Bedeutungswandel oder werden in der COVID-19-Bedeutung populärer. Beispiele hierfür sind Kontaktsperre, Mundschutz oder Homeschoo-ling. • Wiederum andere Wörter, die in der Regel nur in der Fachsprache bzw. als Fachbegriff bekannt waren, ziehen in die Allgemeinsprache ein, beispielsweise Herdenimmunität, Tria-ge oder Tröpfcheninfektion (DWDS). Für die vorliegende Arbeit soll sich die Untersuchung auf den Begriff Triage kon-zentrieren. Neben einer einführenden Vorstellung des Begriffes, seiner Herkunft und seiner Bedeutung soll seine Verwendung im Diskurs der Corona-Pandemie ...
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