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  1. Non-canonical subjects and subject positions ; locative inversion, V2-violations, and feature inheritance
    Erschienen: 2021
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Diese Dissertation untersucht die Syntax nichtkanonischer Subjekte und Subjektpositionen - insbesondere zwei Phänomene: Lokativinversion (LI) in Englisch, Französisch, Italienisch und Hebräisch; und Verbdrittverletzungen der Verbzweitregel (V2) in... mehr

     

    Diese Dissertation untersucht die Syntax nichtkanonischer Subjekte und Subjektpositionen - insbesondere zwei Phänomene: Lokativinversion (LI) in Englisch, Französisch, Italienisch und Hebräisch; und Verbdrittverletzungen der Verbzweitregel (V2) in Kiezdeutsch - eine urbane Kontaktvarietät des Deutschen. In LI besetzt eine Lokativ-XP die präverbale Stelle, aber das kanonische DP-Subjekt in Nominativ taucht postverbal auf. Sprachübergreifend vergleiche ich a) die Verteilung unterschiedlicher Null- und overten Argumente in LI und b) die Verfügbarkeit von LI in Matrix- und Nebensätzen. Die zweite Fallstudie befasst sich mit kiezdeutschen V2-Verletzungen, denn sie folgen einer regelmäßigen Reihenfolge: [Rahmensetzer > Subjekt > finites Verb]; dies ist bemerkenswert aufgrund der Verletzung der ansonsten strengen Verbzweitregel und auch, weil es auf die Innovation einer Art Subjektposition hindeutet, die im Standarddeutschen fehlt. Anhand einer Korpusstudie komme ich zu der Erkenntnis, dass die scheinbare Subjektvoraussetzung auch für resumptive V3-Dislozierungsphänomene gilt. Dennoch wird gezeigt, dass die Subjektvoraussetzung mit dem nominativischen DP-Subjekten verbundenen EPP nicht ganz übereinstimmt. Ich entwickele eine Theorie von Subjektvoraussetzungen, die sowohl die Breite der untersuchten Variation in LI als auch die An/Abwesenheit von Subjektvorausetzungen im Vorfeld bei V3-Sätzen im Standarddeutschen und Kiezdeutschen erklären kann. Schließlich lassen sich diese Phänomene durch unterschiedliche Verteilungen und Vererbungsoperationen von D-, ϕ- und informationsstrukturellen δ-Merkmalen (cf. Miyagawa 2017) zwischen dem Phasenkopf C und T erklären. Die Anwesenheit nichtkanonischer Subjekte in LI und kanonischer Subjekte in einer nichtkanonischen Subjektposition im Kiezdeutschen werden durch Variation in der Verteilung eines für das Prädikatssubjekt spezifizierten δ-Merkmal abgeleitet. Dieses Merkmal ist aber unabhänging von den üblichen EPP-Voraussetzungen. ; This dissertation addresses syntactic ...

     

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