Enth.: Ach, kleiner Tambour, schlag’ doch ein. Alle Jahre wieder kommt das Christuskind. Arbeiter, auf, und schließt die Hände. Argonnerwald um Mitternacht. Armut, sie hat uns geschlage. Auf Jungens auf, Tag zieht herauf. Auf, stimmet an in vollen Tönen. Auf, auf, zum Kampf. Auf, ihr Turner, all’ herbei. Auf, ihr Turnerbrüder. Auf, ihr Verdammte des Planeten. Auf, ihr Völker dieser Erde. Auf, junger Tambour, schage ein. Auf, Proletarier, Arbeitsleute! Auf, Proletarier, heraus aus der Fron. Auf, Sozialisten, schließt die Reihen. Auf, Turnerbrüder, laßt uns wandern. Aus den Hütten, so in Staub zerfallen. Aus der Städte dumpfen Banden. Aus des Alltags grauen Sorgen. Avanti popolo alla riscossa, bandierra rossa. Bei Leuna sind viele gefallen. Bei Sonne, in Nächten. Bet’ und arbeit’, ruft die Welt. Bonhomme, ne vois-tu pas. Brüder auf, zu den Waffen. Brüder in Zechen und Gruben. Brüder, ergreift die Gewehre. Brüder, laßt die Hand vom Schwert. Brüder, seht die rote Fahne. Brüder, wir stehen geschlossen. Brüder, zur Sonne, zur Freiheit. Das Licht ist neu entsprungen. Das war ’ne Märzenzeit. Debout, les damnés de la terre. Dem Morgenrot entgegen. Den Spaten geschultert marschieren wir. Den Tag hindurch, die Nacht hindurch. Der bleiche Weber sitzt am Stuhl. Der Lohntag ist gekommen. Der Minister Severing. Der Neuengammer Lager-Sang. Des Morgens in der vierten Stunde. Dicht bei Hamburg liegt ein Lager. Die Freiheit hoch in Ehren. Die ihr arbeitet, vorwärts, Jugend voran. Die Kirche ist kühl und dunkel. Die Weber haben schlechte Zeit. Du kleiner Tambour, schlage ein. Düstres Gewölbe schwebt über uns drohend. Ein feste Burg ist unser Gott. Ein neuer Bund ist uns erstanden. Ein schöner Tag ist nun beschert. Ein’ feste Burg ist unser Bund. Ein’ feste Burg ist unser Gott, der "freie Geist der Wahrheit". Ernst Thälmann, der ging uns voran. Es geht durch die Welt ein Gflüster. Es grüßt am dunklen Himmel ein Zeichen wunderbar. Es ist ein Ros entsprungen. Es kann ja nicht immer so bleiben. Es lag in Schmach und Schande. Es quillt und keimt von unten auf. Es schlingt zu ernstem Tun und Streben. Es sprang ein frischer Sturm ins Land. Es stand meine Wiege im niedrigen Haus. Es tönt ein Ruf von Land zu Land. Es waren verbannt uns’re Lieder. Es zieht eine schweigende, mutige Schar. Es zog ein Hitlermann hinaus. Es zog ein Rotgardist hinaus. Feindliche Stürme durchtoben die Lüfte. Festen Schrittes ziehn durch das Moor. Fliege, Schifflein, fliege. Freier Geist, wir loeben dich. Frisch auf zur Weise von Marseille. Frisch heran, Brüder, hört ihr das Klingen. Fünfzehn Jahre lang. Gij, blijde jeugd, die eens den kamp zult strijden. Glück auf, Kameraden, durch Nacht zum Licht. Habe dreißig lange Jahre. Hallo, was kommt die Straße lang. Hebt unsere Fahnen in den Wind. Heilige Nacht – heiß tobt die Schlacht. Herbei ihr kräft’gen Arbeitsmannen. Herbei, herbei, ihr Turner all’. Hier im Ort ist ads Gericht. Hier stehen wir, die Kleinen, Jungen. Hört ihr braven Crimmitschauer. Ich bin ein junger Pionier. Ich bin Soldat und bin es mit Vergnügen. Ich bin Soldat, doch bin ich es nicht gerne. Ihr aus Arbeitsräumen, Werkstatt und Fabrik. Ihr Männer all’, ob euch der Kittel. Ihr sitzet in Glanz und in Ehren geboren. Im düstern Auge keine Thräne. Im Januar um Mitternacht. Im Osten glüht der junge Tag. Im schönen Mai, im jungen Mai. Im Sturm ist sie geboren. Im Walde von Sachsenhausen. In Bosnien sind viele gefallen. In Erwägung unsrer Schwäche machtet. In Esterwegen war ich zwar. In Kümmerniß und Dunkelheit. In München sind viele gefallen. In Sachsen liegt ein Städtchen. Is there for honest poverty. Ja, frühmorgens zwischen vier und fünfen. Ja, so wird es einmal sein. Jubelnd sei es heut’ verkündet. Jugendfreudig Volk, das einst den Kampf soll streiten. Kaum kräht der Hahn das erste Mal. Keenen Sechser in der Tasche. Laßt, Brüder, uns entfalten. Les révoltés du moyen age. Lichtenburger Lager, wir verlassen dich. Links, links, links, zwei drei, vier. Links, links, links, links, die Trommeln werden gerührt. Man hat sie an die Wand gestellt. Manches Lied hört ich einst in der Arbeiter Kreis. Mann der Berge, aufgewacht. Männer Englands, was bestellt. Mein Vater ist Bergmann, ein hartes Los. Mein Vater ist Bergmann, und ich bin sein Sohn. Nehmt ihn hin, den Born der Lieder. Neunzehnhundertfümfundzwanzig war führwahr ein Unglücksjahr. Nicht weit von Dortmund liegt eine Zeche. Nun Hitlerleute schließt die Reihen. Nun reckt empor des Elends Stirnen. Nun stehn entlaubt die Brommbeerhecken. Nun werden grün die Brommbeerhecken. Nun, Brüder, stehet wie ein Mann. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit. Ob Armuth euer Loos auch sei. Ob wir rote, gelbe Kragen. On l’a tuée à coups d’chassepot. Proletare, erwacht, aus düstrer Sorge Brüten. Proleten, die ihr in Reih’ und Glied. ’s ist die Kanaille, die seit alten Tagen. Sänger des Volkes, greife zur Leyer. Schaffen von des Frühroths Schein. Schon dämmert in der Ferne das Morgenroth. Schritt um Schritt, nehmt alle mit. Seht auf dem Felde die Lilien an. Seht, durch die Straßen mit festen Schritten. Sie sollen uns nicht finden. Sie stehet auf und weckt die Massen. So stehen wir voll Ernst und Kraft. Stacheldraht, mit Tod geladen. Stehe fest, stehe fest, deutsche Republik. Stille Nacht, heilige Nacht. Stimmt an das Lied der hohen Braut. Takt, Takt, auf Takt habt acht. Turner, auf zum Streite, tretet in die Bahn. Und schwängen auf die Kanzeln sich. Und weil der Mensch ein Mensch ist. Und wenn die Welt voll Teufel wär’. Unsere Lieder, Flammenchöre. Verstummt, ihr Engel und ihr Hirten. Vom Himmel hoch, da komm ich her. Von all unsern Kameraden. Von allen Kameraden. Vorwärts und nicht vergessen. Wacht auf, wacht auf, wacht auf. Wacht auf, Verdammte dieser Erde. Wann wir schreiten Seit’ an Seit’. Was blühst du, Feld, was prangst du so? Was rasseln denn die Trommeln. Ws uns auch begegnet hier. Was zieht dort zu Birgittenau. Weisst du, um was es geht. Weißt du, Mutter, was ich träumte. Wenn der Tag erwacht, eh die Sonne lacht. Wenn’s Losungswort Frisch auf erschallt. Wer nur den lieben Gott läßt walten. Wer nur den lieben Gott läßt walten. Wer schafft das Gold zu Tage. Wer will mit uns gegen den Stahlhelm ziehn. Wer will mit uns gegen die Orgesch ziehn. Wer will mit uns zum Kampfe zieh’n. Werft das Schurzfell in die Ecke. Westen und Osten, überall Posten. Wie die Natur sprengt alle Bande. Wir ahnen die Ufer der neuen Welt. Wir glauben nicht an Gott, der viel gestaltet. Wir graben uns’re Gräber. Wir haben unsre Brüder. Wir halten zusammen, wir ziehn in die Welt. Wir kommen aus der dumpfen Stadt. Wir schreiten fest in gleichem Schritt. Wir schreiten in den jungen Tag. Wir schreiten in der Sternennacht. Wir schuften und wir scharren. Wir sind das Bauvolk der kommenden Welt. Wir sind die erste Reihe. Wir sind die Petroleure. Wir sind die Rote Garde. Wir sind die Sturmkolonnen. Wir sind freie Jungproleten. Wir sind Moorsoldaten, wir tragen das schwarze Kleid. Wir woll’n auf unserm Recht besteh’n. Wir wollen errichten den neuen Bund. Wo das Lager steht so dicht am Waldesrand. Wohin auch das Auge blicket. Wohin, o Mensch, dein Auge sieht. Wohl lacht und lockt der junge Mai. Wohlan, ihr Schergedrückten all’. Wohlan, wer Recht und Wahrheit achtet. Zur Arbeit, zur Arbeit mit frischem Muth