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  1. Die Präsenz von Nationalsozialismus und der Schuldfrage im zeitgenössischen deutschen Roman
    Erschienen: 22.03.2021

    Die Vergangenheitsbewältigung der Erfahrung von Krieg und Diktatur im 20. Jahrhundert in Deutschland ist ein zentrales Thema auch in der jüngsten Literatur und hat Anlass für verschiedene Studien gegeben. Im vorliegenden Beitrag wird eine... mehr

     

    Die Vergangenheitsbewältigung der Erfahrung von Krieg und Diktatur im 20. Jahrhundert in Deutschland ist ein zentrales Thema auch in der jüngsten Literatur und hat Anlass für verschiedene Studien gegeben. Im vorliegenden Beitrag wird eine vergleichende Analyse der Vergangenheitsbewältigung in zeitgenössischen Romanen der deutschen Literatur angestrebt, die die Figur des Nationalsozialisten und die Schuldfrage in den Mittelpunkt stellt. In diesem Zusammenhang wird u.a. folgenden Fragen nachzugehen sein: in welcher Täter-/Opferrolle erscheinen überzeugte Nazis und andere Deutsche? Handelt es sich um authentische oder um stereotypisierte Figuren? In welcher Hinsicht werden diese Texte heute, mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, den Lesererwartungen gerecht bzw. verändern den Blick auf die dunkle Vergangenheit? Im Vergleich von deutschen Romanen des 21. Jahrhunderts soll versucht werden, die Gemeinsamkeiten der Aufarbeitung einer problematischen Vergangenheit in literarischer Form darzulegen, die Frage nach der Schuld an den Verbrechen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verübt wurden. Dabei spielen die Begriffe Gedächtnis und Erinnerung eine wichtige Rolle, da dieses Forschungsfeld von großer Bedeutung sowohl in der Kultur- als auch in der Literaturwissenschaft ist. Die Debatten über die historische Vergangenheit Deutschlands erfordern einen kritischen Blick auf die Theorie der Erinnerungskultur und des kollektiven Gedächtnisses. Zu hinterfragen ist, wie diese Vergangenheit von der Kriegsgeneration und den nachfolgenden Generationen wahrgenommen wird. Diese Literatur entsteht also als ein bedeutsames Medium, das die Auseinandersetzung über Aufarbeitung von Vergangenheit und Schuld ermöglicht. Aus der Perspektive von vier Romanen der deutschsprachigen zeitgenössischen Literatur wird hier versucht, verschiedene Darstellungen dieser Thematik zu präsentieren. Der vorliegende Beitrag soll Wege für künftige, vertiefende Diskussionen öffnen und Interesse für diese Literatur wecken, um die ständige Präsenz der Vergangenheit in der Gegenwart besser analysieren und verstehen zu können. Die ausgewählten Romane, die hier vorgestellt werden, sind Günter Grass, "Im Krebsgang" (2002), Uwe Timm, "Am Beispiel meines Bruders" (2001), "Spione" von Marcel Beyer (2000) und "Der Vorleser" (1995) von Bernhard Schlink. Coming to terms with the past of the experience of war and dictatorship in the 20th century in Germany is a central theme also in recent literature and has given rise to various studies. The present contribution aims at a comparative analysis of coming to terms with the past in contemporary novels of German literature, focusing on the figure of the National Socialist and the question of guilt. In this context, the following questions, among others, will have to be investigated: in which perpetrator/victim role do convinced Nazis and other Germans appear? Are they authentic or stereotyped figures? In what respect do these texts today, more than 70 years after the end of the Second World War, do they meet the expectations of readers or do they change the view of the dark past? By comparing German novels of the 21st century, an attempt will be made to show the common features of coming to terms with a problematic past in literary form, the question of guilt for the crimes committed during the Nazi era. The concepts of memory and remembrance play an important role here, as this field of research is of great importance in both cultural and literary studies. The debates on Germany's historical past require a critical look at the theory of memory culture and collective memory. It is necessary to question how this past is perceived by the war generation and the generations that followed. This literature thus emerges as a significant medium that facilitates the debate on coming to terms with the past and guilt. From the perspective of four novels of contemporary German-language literature, this book attempts to present various representations of this theme. The present contribution is intended to open paths for future, in-depth discussions and to arouse interest in this literature in order to better analyse and understand the constant presence of the past in the present. The selected novels presented here are Günter Grass, "Im Krebsgang" (2002), Uwe Timm, "Am Beispiel meines Bruders" (2001), "Spione" by Marcel Beyer (2000) and "Der Vorleser" (1995) by Bernhard Schlink.

     

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  2. Entre pais e filhos: a questão da culpa pelo passado em Bernhard Schlink

    O passado histórico da Alemanha figura não apenas em textos de caráter biográfico, mas também em produções ficcionais que objetivam lançar um olhar singular para diversos fatos reais que penetram na história do país. Os horrores do Holocausto, das... mehr

     

    O passado histórico da Alemanha figura não apenas em textos de caráter biográfico, mas também em produções ficcionais que objetivam lançar um olhar singular para diversos fatos reais que penetram na história do país. Os horrores do Holocausto, das duas Guerras Mundiais, a questão da divisão da Alemanha e da Queda do Muro de Berlim são eventos que perpassaram, e ainda perpassam, várias gerações que vivenciaram ou que questionam o desenrolar desses acontecimentos. A literatura surge, deste modo, como um dos meios que promovem não somente a discussão sobre as diferentes formas de lidar com esse passado tão presente, mas antes como uma espécie de palco onde as várias histórias dessas inúmeras gerações ganham voz. Bernhard Schlink parece querer, por meio de uma viagem temporal pelos principais episódios da Alemanha contemporânea, proporcionar a reflexão sobre o passado alemão sob a perspectiva dos filhos e dos pais, dos perpetradores e das vítimas. Desta forma, pretendeu-se, aqui, analisar de maneira breve as relações entre gerações presentes em algumas obras do autor e compreender como elas impactam a questão da culpa e da superação do que se passou naquela sociedade. Die historische Vergangenheit Deutschlands erscheint nicht nur in Texten mit biografischem Charakter, sondern auch in Produktionen, die darauf abzielen, einen einzigartigen Blick auf einige reale Tatsachen zu werfen, die die Geschichte des Landes durchdringen. Die Schrecken des Holocaust, die beiden Weltkriege, die Frage der Teilung Deutschlands und des Falls der Berliner Mauer sind Ereignisse, die mehrere Generationen durchdrungen haben und immer noch durchdringen, die den Verlauf dieser Ereignisse erlebt oder in Frage gestellt haben. Die Literatur tritt somit als eines der Mittel auf, das nicht nur die Diskussion über die verschiedenen Arten des Umgangs mit dieser gegenwärtigen Vergangenheit fördert, sondern als eine Art Bühne, auf der die verschiedenen Geschichten dieser unzähligen Generationen Gehör finden. Bernhard Schlink scheint, durch eine zeitliche Reise durch die wichtigsten Episoden des heutigen Deutschlands, über die deutsche Vergangenheit aus der Perspektive von Kindern und Eltern, Tätern und Opfern nachdenken zu wollen. Es war daher in dem folgenden Beitrag beabsichtigt, die Beziehungen zwischen den in einigen Werken des Autors vorhandenen Generationen kurz zu analysieren und zu verstehen, wie sie sich auf die Schuldfrage auswirken und das Geschehen in dieser Gesellschaft überwinden.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Portugiesisch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Schlink, Bernhard; Schuld; Gedächtnis; Vergangenheit
    Lizenz:

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