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Das Universum hat die Menschheit seit jeher - fasziniert, die Betrachtung des Sternenhimmels in allen - Kulturen Staunen und Fragen ausgelöst: Wie sind die - Himmelskörper beschaffen, was bewegt sie, welchen - Einfluss haben sie auf uns? Die Erforschung unseres - Sonnensystems und auch die in den letzten Jahrzehnten - entstandene extrasolare Planetenforschung sind bis - heute eine wesentliche Voraussetzung dafür, das Universum - als Ganzes, seine Entstehung und seinen Aufbau - zu verstehen. Die Astronomie, die gemeinhin - als älteste Wissenschaft gilt, ist damit zweifelsohne - als ein wesentlicher Bestandteil der Menschheitsund - Kulturgeschichte anzusehen. Kulturstätten, die - außergewöhnliche Zeugnisse für die Auseinandersetzung - des Menschen mit dem Kosmos darstellen oder die - im engen Zusammenhang mit der Geschichte der Astronomie - stehen, können deshalb einen hohen Stellenwert - im kulturellen Erbe der Menschheit beanspruchen. - Bisher sind nur wenige astronomische Stätten auf - der Welterbeliste vertreten. Das Welterbezentrum der - UNESCO hat daher im Jahr 2004 die Initiative "Astronomy - and World Heritage" gestartet, die dazu beitragen - soll, weitere astronomische Stätten von außergewöhnlichem - universellem Wert zu identifizieren und Maßnahmen - zu ihrer Erhaltung zu unterstützen. Das internationale - ICOMOS-Symposium "Cultural Heritage: Astronomical - Observatories (around 1900) - From Classical - Astronomy to Modern Astrophysics", das anlässlich - des 175jährigen Bestehens der Hamburger Sternwarte - als staatliches Institut vom 15. bis zum 17. Oktober - 2008 in Hamburg-Bergedorf stattfand, wurde in - Übereinstimmung mit dieser Initiative des Welterbezentrums - durchgeführt. Das Symposium, das vom Institut - für die Geschichte der Naturwissenschaften der Universität - Hamburg, von der Behörde für Kultur, Sport - und Medien / Denkmalschutzamt sowie von ICOMOSDeutschland - mit Unterstützung der Universität Hamburg, - der Senatskanzlei Hamburg, des Bezirksamtes - Bergedorf, der Buhck-Stiftung, der Körber-Stiftung und - der Bergedorfer Zeitung veranstaltet wurde, war für - Hamburg gleichzeitig der Auftakt zum "Internationalen - Jahr der Astronomie 2009", das die Generalversammlung - der Vereinten Nationen 2007 beschlossen hatte. - Hamburg schätzt sich glücklich, eine Sternwarte - zu besitzen, die für die Zeit der Wende vom 19. - zum 20. Jahrhundert in den unterschiedlichen Bedeutungsebenen - von moderner Anlageform, repräsentativer - Architektur, instrumenteller Ausstattung, - wissenschaftlichen Sammlungen und nach ihrem - Erhaltungsgrad ein wissenschafts- und architekturgeschichtliches - Kulturdenkmal von internationalem - Rang darstellt. Ziel des von Wissenschaftlern aus 17 - Ländern besuchten Symposiums war es, die Bedeutung - moderner Sternwarten für das kulturelle Erbe - der Menschheit zu diskutieren und weitere mit der - Hamburger Sternwarte vergleichbare Observatorien als - internationale Kooperationspartner für eine transnationale - serielle Bewerbung zu gewinnen
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