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  1. 1967
    Autor*in:
    Erschienen: 1998
    Verlag:  Oldenbourg, München

    Main description: Zur Edition: Die Edition erscheint jährlich in zwei bis drei Bänden (Jahrgang 1 = 1993) Veröffentlicht wird bisher unzugängliches Material nach Ablauf der Sperrfrist von 30 Jahren, darunter auch Bestände, die als "geheim" oder... mehr

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    Main description: Zur Edition: Die Edition erscheint jährlich in zwei bis drei Bänden (Jahrgang 1 = 1993) Veröffentlicht wird bisher unzugängliches Material nach Ablauf der Sperrfrist von 30 Jahren, darunter auch Bestände, die als "geheim" oder "streng geheim" klassifiziert waren. Das Herausgebergremium trägt in wissenschaftlicher Unabhängigkeit die Verantwortung für Auswahl und Kommentierung der Akten. Die Edition unterscheidet sich dadurch maßgeblich von vergleichbaren Projekten in anderen Ländern. Die Dokumente sind in chronologischer Reihenfolge abgedruckt. Die Regesten des Dokumentenverzeichnisses, eine Zeittafel, die Personen- und Sachregister vereinfachen die Benutzung des Werkes. Aus der Kommentierung geht u.a. hervor, welche Beachtung das jeweils edierte Dokument auf den verschiedenen Entscheidungsebenen des Auswärtigen Amts bzw. außerhalb dieser Behörde gefunden hat. Mit Spannung erwartete die Öffentlichkeit in der Bundesrepublik, wie sich die Außenpolitik der am 1. Dezember 1966 neu gebildeten Regierung darstellen würde. Denn zum ersten und bisher einzigen Mal in der Geschichte der Bundesrepublik fand sich mit dem Zusammengehen von CDU/CSU uns SPD eine "Große Koalition" zusammen, die ihre Fähigkeit zur politischen Zusammenarbeit gerade vor dem Hintergrund der zurückliegenden Auseinandersetzungen in Fragen der Westbindung und der Deutschlandpolitik erst noch beweisen mußte. Zudem stellten die Sozialdemokraten mit Willy Brandt einen Außenminister, der als ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin ein großes Maß an außenpolitischem Gestaltungswillen einbrachte. Aufschluß über die Bilanz dieses ersten Jahres der "Großen Koalition" gibt nun der Jahresband 1967 der "Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland", der mit Ablauf der dreißigjährigen Sperrfrist eine Auswahl vom 449 Dokumenten zur Außenpolitik der Regierung Kiesinger/Brandt präsentiert. Das Jahr begann viel versprechend. Bei den turnusmäßigen Gesprächen mit Staatspräsident de Gaulle gelang es im Januar, die festgefahrenen deutsch-französischen Beziehungen wiederzubeleben. Und auch die Verhandlungen mit den USA und Großbritannien über den Ausgleich der Devisenkosten für die in der Bundesrepublik stationierten Streitkräfte, die nicht zuletzt zum Sturz des Bundeskanzlers Erhard beigetragen hatten, konnten bald darauf zu einem für die Bundesregierung unerwartet positiven Abschluß gebracht werden. Vor allem aber brachte die sich bereits im Vorjahr anbahnende "Neue Ostpolitik" der Bundesregierung erstaunlich schnell erste Erfolge. Nach Verhandlungen in Bukarest vereinbarten Brandt und sein rumänischer Kollege Manescu in Bonn am 31. Januar 1967 die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Entsprechende Gespräche wurden auch mit der Tschechoslowakei, Ungarn und Bulgarien über die Möglichkeit einer Normalisierung der Beziehungen geführt. Wie die abgedruckten Dokumente zeigen, sahen sich nicht nur die UdSSR, sondern insbesondere auch Polen und die DDR angesichts einer flexiblen, die Starrheiten der "Hallstein-Doktrin" überwindenden Deutschlandpolitik Bonns herausgefordert und zu hektischer diplomatischer Betriebsamkeit innerhalb des Warschauer Paktes veranlaßt. Dessen ungeachtet zeigte sich in der Ostpolitik eine Bruchstelle der Koalition. Denn das Bundeskanzleramt war nicht bereit, so wie das Auswärtige Amt zu gehen: Kiesinger sah sich gezwungen, Brandt auf die Notwendigkeit hinzuweisen, der Öffentlichkeit mitzuteilen, daß sich die Ostpolitik "nach wie vor" in Übereinstimmung mit der Regierungserklärung vom 13. Dezember 1966 befinde. Auch in anderen Bereichen gestaltete sich die Außenpolitik des Jahres 1967 als schwierig. So rang die Bundesregierung insbesondere mit der Frage eines Abkommens über die Nichtverbreitung von Atomwaffen um die Wahrung ihrer Interessen. Die Bemühungen des Auswärtigen Amtes waren im zweiten Halbjahr ganz konzentriert auf die Durchsetzung von Verhandlungen über den im Mai 1967 erneut gestellten Beitrittsantrag Großbritanniens zu den Europäischen Gemeinschaften sowie auf die Verabschiedung des "Harmel-Berichtes" über die künftigen Aufgaben der Allianz. Zwar gelang es noch, auf der NATO-Ministerratstagung am 13./14. Dezember Frankreich zur Annahme des Berichts zu bewegen. Wie anfällig die zu Beginn des Jahres wiedergewonnene Basis der deutsch-französischen Zusammenarbeit aber nach wie vor war, zeigte sich eine Woche später, als Frankreich auf der EG-Ministerratstagung den britischen Beitritt - wie bereits im Januar 1963 - blockierte und damit die außenpolitischen Differenzen zwischen Bonn und Paris offenbarte. Nichtverbreitungsabkommen, britischer EG-Beitritt und das Verhältnis zu Frankreich sollten daher auch für das Jahr 1968 als außenpolitische Herausforderung bestehen bleiben.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Pautsch, Ilse Dorothee (edited by); Klöckler, Jürgen (edited by); Rosenbach, Harald (edited by); Schwarz, Hans-Peter (edited by); Haftendorn, Helga (edited by); Hildebrand, Klaus (edited by); Link, Werner (edited by); Möller, Horst (edited by); Morsey, Rudolf (edited by); Blasius, Rainer A (Consultant editor)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783486718201
    Weitere Identifier:
    9783486718201
    Schriftenreihe: Akten auswärtige Politik Deutschland 10-2012
    Schlagworte: Geschichte; Zeitgeschichte nach 1945; Zeitgeschichte; Edition; Bundesrepublik Deutschland; Außenpolitik
    Umfang: Online-Ressource
  2. 1966
    Autor*in:
    Erschienen: 1997
    Verlag:  Oldenbourg, München

    Main description: Als Bundeskanzler Erhard am 27. September 1966 die Rückreise aus den USA antrat, ahnte er nicht, daß seine Regierungskoalition nur noch wenige Wochen Bestand haben würde. Der in der Öffentlichkeit seit Monaten vorherrschende... mehr

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    Main description: Als Bundeskanzler Erhard am 27. September 1966 die Rückreise aus den USA antrat, ahnte er nicht, daß seine Regierungskoalition nur noch wenige Wochen Bestand haben würde. Der in der Öffentlichkeit seit Monaten vorherrschende Eindruck mangelhafter und zu nachgiebiger Verhandlungsführung über den Ausgleich der Devisenkosten für die amerikanischen Truppen in der Bundesrepublik schien sich durch die Gespräche mit Präsident Johnson zu bestätigen. Das Scheitern des Washingtoner Gipfels beschleunigte dann in dem aufgrund massiver Haushaltsschwierigkeiten gereizten innenpolitischen Klima den Sturz des Bundeskanzlers am 30. November 1966 und bildete den spektakulären Höhepunkt eines an außenpolitischen Problemen überreichen Jahres. Zu Jahresbeginn gelang es zwar noch, im Verhältnis zu Frankreich die seit dem Sommer 1966 schwelende Krise in der EWG beizulegen; aber bereits die Ankündigung Staatspräsident de Gaulles am 21. Februar 1966, die französischen Streitkräfte aus der militärischen Integration der NATO herauszunehmen, bot neuen Zündstoff. Zudem belastete die Diskussion um die Stärke der in Europa stationierten Truppen, die durch die wachsenden Zahlungsbilanzdefizite der USA und Großbritanniens sowie durch das amerikanische Engagement im Vietnam-Krieg ausgelöst wurde, das Verhältnis der Bundesrepublik zu den westlichen Verbündeten. Erst unter der Regierung Kiesinger/Brandt zeichnete sich in den Verhandlungen über Truppenstationierung, Devisenausgleich und Verteidigungsplan eine Regelung ab,. die in auffallendem Gegensatz zur Schärfe und Unnachgiebigkeit der kurz zuvor geführten Auseinandersetzung stand. Nicht zuletzt die in den beiden Bänden dokumentierten Anfänge einer neuen Ostpolitik tragen dazu bei, daß das im Schatten der "Großen Koalition" und des Übergangs zur sozial-liberalen Ära stehende letzte Regierungsjahr Erhards deutlichere Konturen gewinnt.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Peter, Matthias (edited by); Rosenbach, Harald (edited by); Schwarz, Hans-Peter (edited by); Haftendorn, Helga (edited by); Hildebrand, Klaus (edited by); Link, Werner (edited by); Möller, Horst (edited by); Morsey, Rudolf (edited by); Blasius, Rainer A (Consultant editor)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
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    ISBN: 9783486718218
    Weitere Identifier:
    9783486718218
    Schriftenreihe: Akten auswärtige Politik Deutschland 10-2012
    Schlagworte: Geschichte; Zeitgeschichte nach 1945; Zeitgeschichte; Edition; Bundesrepublik Deutschland; Außenpolitik
    Umfang: Online-Ressource
  3. 1967
    Autor*in:
    Erschienen: 1998
    Verlag:  Oldenbourg, München

    Main description: Zur Edition: Die Edition erscheint jährlich in zwei bis drei Bänden (Jahrgang 1 = 1993) Veröffentlicht wird bisher unzugängliches Material nach Ablauf der Sperrfrist von 30 Jahren, darunter auch Bestände, die als "geheim" oder... mehr

    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Main description: Zur Edition: Die Edition erscheint jährlich in zwei bis drei Bänden (Jahrgang 1 = 1993) Veröffentlicht wird bisher unzugängliches Material nach Ablauf der Sperrfrist von 30 Jahren, darunter auch Bestände, die als "geheim" oder "streng geheim" klassifiziert waren. Das Herausgebergremium trägt in wissenschaftlicher Unabhängigkeit die Verantwortung für Auswahl und Kommentierung der Akten. Die Edition unterscheidet sich dadurch maßgeblich von vergleichbaren Projekten in anderen Ländern. Die Dokumente sind in chronologischer Reihenfolge abgedruckt. Die Regesten des Dokumentenverzeichnisses, eine Zeittafel, die Personen- und Sachregister vereinfachen die Benutzung des Werkes. Aus der Kommentierung geht u.a. hervor, welche Beachtung das jeweils edierte Dokument auf den verschiedenen Entscheidungsebenen des Auswärtigen Amts bzw. außerhalb dieser Behörde gefunden hat. Mit Spannung erwartete die Öffentlichkeit in der Bundesrepublik, wie sich die Außenpolitik der am 1. Dezember 1966 neu gebildeten Regierung darstellen würde. Denn zum ersten und bisher einzigen Mal in der Geschichte der Bundesrepublik fand sich mit dem Zusammengehen von CDU/CSU uns SPD eine "Große Koalition" zusammen, die ihre Fähigkeit zur politischen Zusammenarbeit gerade vor dem Hintergrund der zurückliegenden Auseinandersetzungen in Fragen der Westbindung und der Deutschlandpolitik erst noch beweisen mußte. Zudem stellten die Sozialdemokraten mit Willy Brandt einen Außenminister, der als ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin ein großes Maß an außenpolitischem Gestaltungswillen einbrachte. Aufschluß über die Bilanz dieses ersten Jahres der "Großen Koalition" gibt nun der Jahresband 1967 der "Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland", der mit Ablauf der dreißigjährigen Sperrfrist eine Auswahl vom 449 Dokumenten zur Außenpolitik der Regierung Kiesinger/Brandt präsentiert. Das Jahr begann viel versprechend. Bei den turnusmäßigen Gesprächen mit Staatspräsident de Gaulle gelang es im Januar, die festgefahrenen deutsch-französischen Beziehungen wiederzubeleben. Und auch die Verhandlungen mit den USA und Großbritannien über den Ausgleich der Devisenkosten für die in der Bundesrepublik stationierten Streitkräfte, die nicht zuletzt zum Sturz des Bundeskanzlers Erhard beigetragen hatten, konnten bald darauf zu einem für die Bundesregierung unerwartet positiven Abschluß gebracht werden. Vor allem aber brachte die sich bereits im Vorjahr anbahnende "Neue Ostpolitik" der Bundesregierung erstaunlich schnell erste Erfolge. Nach Verhandlungen in Bukarest vereinbarten Brandt und sein rumänischer Kollege Manescu in Bonn am 31. Januar 1967 die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Entsprechende Gespräche wurden auch mit der Tschechoslowakei, Ungarn und Bulgarien über die Möglichkeit einer Normalisierung der Beziehungen geführt. Wie die abgedruckten Dokumente zeigen, sahen sich nicht nur die UdSSR, sondern insbesondere auch Polen und die DDR angesichts einer flexiblen, die Starrheiten der "Hallstein-Doktrin" überwindenden Deutschlandpolitik Bonns herausgefordert und zu hektischer diplomatischer Betriebsamkeit innerhalb des Warschauer Paktes veranlaßt. Dessen ungeachtet zeigte sich in der Ostpolitik eine Bruchstelle der Koalition. Denn das Bundeskanzleramt war nicht bereit, so wie das Auswärtige Amt zu gehen: Kiesinger sah sich gezwungen, Brandt auf die Notwendigkeit hinzuweisen, der Öffentlichkeit mitzuteilen, daß sich die Ostpolitik "nach wie vor" in Übereinstimmung mit der Regierungserklärung vom 13. Dezember 1966 befinde. Auch in anderen Bereichen gestaltete sich die Außenpolitik des Jahres 1967 als schwierig. So rang die Bundesregierung insbesondere mit der Frage eines Abkommens über die Nichtverbreitung von Atomwaffen um die Wahrung ihrer Interessen. Die Bemühungen des Auswärtigen Amtes waren im zweiten Halbjahr ganz konzentriert auf die Durchsetzung von Verhandlungen über den im Mai 1967 erneut gestellten Beitrittsantrag Großbritanniens zu den Europäischen Gemeinschaften sowie auf die Verabschiedung des "Harmel-Berichtes" über die künftigen Aufgaben der Allianz. Zwar gelang es noch, auf der NATO-Ministerratstagung am 13./14. Dezember Frankreich zur Annahme des Berichts zu bewegen. Wie anfällig die zu Beginn des Jahres wiedergewonnene Basis der deutsch-französischen Zusammenarbeit aber nach wie vor war, zeigte sich eine Woche später, als Frankreich auf der EG-Ministerratstagung den britischen Beitritt - wie bereits im Januar 1963 - blockierte und damit die außenpolitischen Differenzen zwischen Bonn und Paris offenbarte. Nichtverbreitungsabkommen, britischer EG-Beitritt und das Verhältnis zu Frankreich sollten daher auch für das Jahr 1968 als außenpolitische Herausforderung bestehen bleiben.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Pautsch, Ilse Dorothee (edited by); Klöckler, Jürgen (edited by); Rosenbach, Harald (edited by); Schwarz, Hans-Peter (edited by); Haftendorn, Helga (edited by); Hildebrand, Klaus (edited by); Link, Werner (edited by); Möller, Horst (edited by); Morsey, Rudolf (edited by); Blasius, Rainer A (Consultant editor)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783486718201
    Weitere Identifier:
    9783486718201
    Schriftenreihe: Akten auswärtige Politik Deutschland 10-2012
    Schlagworte: Geschichte; Zeitgeschichte nach 1945; Zeitgeschichte; Edition; Bundesrepublik Deutschland; Außenpolitik
    Umfang: Online-Ressource
  4. 1966
    Autor*in:
    Erschienen: 1997
    Verlag:  Oldenbourg, München

    Main description: Als Bundeskanzler Erhard am 27. September 1966 die Rückreise aus den USA antrat, ahnte er nicht, daß seine Regierungskoalition nur noch wenige Wochen Bestand haben würde. Der in der Öffentlichkeit seit Monaten vorherrschende... mehr

    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
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    Main description: Als Bundeskanzler Erhard am 27. September 1966 die Rückreise aus den USA antrat, ahnte er nicht, daß seine Regierungskoalition nur noch wenige Wochen Bestand haben würde. Der in der Öffentlichkeit seit Monaten vorherrschende Eindruck mangelhafter und zu nachgiebiger Verhandlungsführung über den Ausgleich der Devisenkosten für die amerikanischen Truppen in der Bundesrepublik schien sich durch die Gespräche mit Präsident Johnson zu bestätigen. Das Scheitern des Washingtoner Gipfels beschleunigte dann in dem aufgrund massiver Haushaltsschwierigkeiten gereizten innenpolitischen Klima den Sturz des Bundeskanzlers am 30. November 1966 und bildete den spektakulären Höhepunkt eines an außenpolitischen Problemen überreichen Jahres. Zu Jahresbeginn gelang es zwar noch, im Verhältnis zu Frankreich die seit dem Sommer 1966 schwelende Krise in der EWG beizulegen; aber bereits die Ankündigung Staatspräsident de Gaulles am 21. Februar 1966, die französischen Streitkräfte aus der militärischen Integration der NATO herauszunehmen, bot neuen Zündstoff. Zudem belastete die Diskussion um die Stärke der in Europa stationierten Truppen, die durch die wachsenden Zahlungsbilanzdefizite der USA und Großbritanniens sowie durch das amerikanische Engagement im Vietnam-Krieg ausgelöst wurde, das Verhältnis der Bundesrepublik zu den westlichen Verbündeten. Erst unter der Regierung Kiesinger/Brandt zeichnete sich in den Verhandlungen über Truppenstationierung, Devisenausgleich und Verteidigungsplan eine Regelung ab,. die in auffallendem Gegensatz zur Schärfe und Unnachgiebigkeit der kurz zuvor geführten Auseinandersetzung stand. Nicht zuletzt die in den beiden Bänden dokumentierten Anfänge einer neuen Ostpolitik tragen dazu bei, daß das im Schatten der "Großen Koalition" und des Übergangs zur sozial-liberalen Ära stehende letzte Regierungsjahr Erhards deutlichere Konturen gewinnt.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Peter, Matthias (edited by); Rosenbach, Harald (edited by); Schwarz, Hans-Peter (edited by); Haftendorn, Helga (edited by); Hildebrand, Klaus (edited by); Link, Werner (edited by); Möller, Horst (edited by); Morsey, Rudolf (edited by); Blasius, Rainer A (Consultant editor)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783486718218
    Weitere Identifier:
    9783486718218
    Schriftenreihe: Akten auswärtige Politik Deutschland 10-2012
    Schlagworte: Geschichte; Zeitgeschichte nach 1945; Zeitgeschichte; Edition; Bundesrepublik Deutschland; Außenpolitik
    Umfang: Online-Ressource